»Gemeinsam Ethik statt getrennt Religion«, lautet eine bildungspolitische Kernforderung der Giordano-Bruno-Stiftung und des Zentralrats der Konfessionsfreien. Möglich wäre dies nach Art. 7 Abs. 3 des Grundgesetzes nur in sogenannten »bekenntnisfreien Schulen«. Umso erfreulicher ist daher die Nachricht, die die gbs am 4. Dezember auf ihrer Website veröffentlichen konnte. Denn daraus geht hervor, dass die Einrichtung »bekenntnisfreier Schulen« nun auch von der »Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft« (GEW) vorangetrieben wird, der bundesweit einflussreichsten Interessenvertretung im Bildungsbereich.
Dieser Erfolg ist nicht zuletzt dem Zentralrat der Konfessionsfreien zu verdanken, der 2025 in Sachen »Bekenntnisfreie Schule« zahlreiche Gespräche mit Vertretern der Politik und der Gewerkschaften führte. Dass sich die größte Bildungsgewerkschaft Deutschlands nun hinter die Forderung nach einer bekenntnisfreien Schule und einem gemeinsamen Ethikunterricht stellt, also genau das Ziel verfolgt, das die gbs Anfang Januar im Rahmen ihres Schwerpunktthemas dargelegt hat, ist sicherlich eines der Highlights der vergangenen 12 Monate.