17. Mai 2025
Das folgende Video habe ich bereits in einschlägigen Facebook-Gruppen zur Diskussion gestellt, jedoch von NAK-Mitgliedern erwartungsgemäß keine Antworten erhalten. Dass dort kaum mit einer echten Reaktion oder gar kritischen Auseinandersetzung zu rechnen ist, liegt in der Natur geschlossener Glaubenssysteme:
Sie immunisieren sich gegen externe Kritik, insbesondere wenn sie aus einem rationalen Blickwinkel kommt.
Hier nun das kurze Video, welches ich mit Erlaubnis des YouTubers „NAC Stack“ aus seinem Video unter
https://www.youtube.com/watch?v=gF4tlSXr2Y4&t=360s
entnommen habe…
Ich kann diese Aussage von Jean-Luc Schneider nur als dogmatische Selbstüberhöhung und ideologisch motivierte Machtsicherung bewerten – ein Paradebeispiel für exklusivistische Soteriologie innerhalb geschlossener Glaubenssysteme. Seine Äußerung offenbart eine theologische Konstruktion, die vor allem dazu dient, Mitglieder an die Institution zu binden, indem sie die Heilsnotwendigkeit der Zugehörigkeit zur eigenen Organisation postuliert. Das ist aus erkenntnistheoretischer Sicht nicht nur unbegründbar, sondern autoritätsfixiert und immunisierend gegenüber jeder Form kritischer Reflexion.
Unverifizierbarkeit des „Braut“-Konzepts:
Die Vorstellung, wer zur sogenannten „Braut Christi“ gehört und wie man dorthin gelangt, entzieht sich jeglicher empirischer oder logisch-nachvollziehbarer Begründung. Sie ist ein typisches Beispiel für eine nicht falsifizierbare metaphysische Behauptung, also etwas, das außerhalb des Bereichs sinnvoller Wissensbehauptungen liegt.
In der authentisch jesuanischen Verkündigung ist nichts von einer „Braut Christi“ zu finden. Die Vorstellung stammt aus späterer symbolischer Deutung und allegorischer Lesart biblischer Texte:
Jean-Luc Schneiders Aussage ist ein klassisches Beispiel für religiösen Heilsmonopolismus. Die darin enthaltene Logik ist aus epistemologischer Perspektive nicht rational begründbar und dient primär der Selbstlegitimation kirchlicher Autorität. Das Konzept der „Braut Christi“ ist kein Bestandteil der historischen Lehre Jesu, sondern ein spätes, metaphorisches Bild, das in der NAK doktrinär verengt und instrumentell eingesetzt wird.
Für kritisch denkende Menschen – gerade auch junge – ist es essenziell, solche Aussagen als ideologische Narrative zu durchschauen, die auf emotionaler Bindung, nicht auf überprüfbarem Wissen beruhen. Eine aufgeklärte, mündige Spiritualität kann und darf sich solchen Absolutheitsansprüchen nicht unterordnen.