Obwohl… das Adjektiv „religionskritisch“ ist insofern zu allgemein gehalten, weil wir uns in erster Linie mit dem Christentum auseinandersetzen, dessen Lehren wir im Licht der historisch-kritischen Bibelwissenschaften kritisch beleuchten. - Die beiden anderen abrahamitischen Religionen (Judentum und Islam) werden allenfalls am Rande erwähnt, und sonstige Religionen nur dann, wenn Gemeinsamkeiten und/oder Parallelen mit den Abrahamiten aufgezeigt werden sollen.
Wir wurden als Babies in der Neuapostolikensekte zwangsvermitgliedschaftet und von ihr während unserer Kindheit und Jugend einer gründlichen Indoktrination unterzogen. - Religiöse Unterweisung heißt das wohl und ist auch aus anderen christlichen Gemeinschaften bekannt... Aber kaum irgendwo wird die Indokrination so gründlich betrieben, wie in der sog. Neuapostolischen Kirche. Auch heute noch!
Und da wir also von den Neuapostoliken-Funktionären gründlich gehirngewaschen wurden, hat es
lange gedauert, bis wir die Methoden durchschaut haben. Heute wissen wir, dass Neuapostolizismus eine krank machende Lehre ist, und wir kennen die manipulativen Methoden, mit denen die Mitglieder des
NAKI e.V. Gehirnwäsche an den Neuapostolischen Christen betreiben. Ein wesentlicher Teil unserer website setzt sich mit diesen Methoden auseinander und zeigt auch die Verderbtheit der sog. NAKn
auf.
Weitere Aspekte sind die Auseinandersetzung mit den Lehren der abrahamitischen Religionen und der Nachweis, dass ihre Lehren jedweder Grundlage entbehren.
Vor einiger Zeit wurde mir anlässlich einer Diskussion auf einer facebook-Seite
ein Maulkorb verhängt, weil der Seitenbetreiber nicht länger dulden wollte, dass ich die abrahamitischen Religionen ganz allgemein, und die christlichen Konfessionen insbesondere in Frage gestellt
habe.
Argumente, seine Position zu verteidigen, hatte er nicht – sein Statement gipfelte in der Behauptung, man müsse keine Dumpfbacke sein, um an Gott und an Jesus Christus zu glauben.
Ich bin anderer Meinung! Zwar gebe ich zu, dass ausgehend von bestimmten Prämissen die christliche Religion von der biblischen Schöpfung bis zur Aussendung der Apostel logisch sein kann. - Dieses ganze scheinbar logische Konstrukt bricht aber zusammen, wenn nachgewiesen ist, dass die Prämissen falsch sind. – Und wenn dann jemandem der Nachweis geliefert wird, dass die Grundannahmen, auf denen seine Glaubensauffassung ruht, falsch sind, derjenige aber trotzdem auf seiner Meinung beharrt, dann ist dieser Jemand in meinen Augen eben borniert; das Wort „Dumpfbacke“, welches nicht ich ins Spiel gebracht habe, würde ich allerdings nicht verwenden, da es meiner Meinung nach auf intellektuelle Defizite verweist.
Die Christen berufen sich in ihren Lehren auf die Bibel, ihre sogenannte heilige Schrift. Nach ihrer Lesart ist es das „Wort Gottes“; aus der Bibel erfahren wir angeblich, was Gott von den Menschen erwartet.
Aber woher wissen wir, was dieser angeblich existierende Gott von uns will? Was er uns verordnet? Kann irgendjemand hieb- und stichfest nachweisen, dass dieser Gott sich jemals selbst offenbart hat?
Alles, was wir alle wissen, ist, dass es ein Buch - nämlich die Bibel - gibt, in welchem irgendwelche uns unbekannte Menschen geschrieben haben, ihnen sei überliefert worden, dass dieser Gott sich scheinbar gegenüber jemandem geoffenbart habe. Wenn wir uns aber nun anschauen, wer das gewesen ist, dem dieser Gott sich geoffenbart hat, stellen wir fest, dass wir ins Leere laufen. Es handelt sich durch die Bank um rein erfundene Geschichten, die teilweise in den Köpfen der Redaktoren des Pentateuch, der identitätsstiftenden Schrift der Israeliten, entstanden sind, teilweise älteren Mythen entlehnt wurden …
Abraham zum Beispiel ist als Stammvater ein Archetypus, wie er in Mythen anderer Kulturkreise auch vorkommt, keinesfalls aber ist er eine reale historische Person, die außerhalb der biblischen Erzählungen und der davon abhängigen Traditionen nachgewiesen wäre. [Kleine Zwischenbemerkung: Damit sind auch die Erwähnungen Abrahams in den neutestamentarischen biblischen Schriften ad absurdum geführt. Der Stammbaum des Jesus von Nazareth (siehe Matth. 1, 1–17) ist ebenso Nonsens wie einige Herleitungen der paulinischen Theologie (siehe Röm. 4, 1–25; Gal. 4, 21–31; Hebr. 11, 8-19)]. Ein wenig anders verhält es sich z.B. mit Mose, der zwar auch eine fiktive Person ist, eine Erfindung der Schreiber des Exodus (der übrigens, wie man heute weiß, nie stattgefunden hat) aber keine mythische Figur, sondern lediglich eine in einer romanhaften Erzählung handelnde Person.
Natürlich könnte man sich der Beweisführung des Theologieprofessors Dr. Dr. Josef Ratzinger (aka Papst Benedikt XVI) anschließen, der sich anders als die historisch-kritische Forschung, im Zweifel nicht gegen, sondern für die Angaben der Evangelien entscheidet. Er vertritt die Auffassung , dass wenn man keine andere Quelle danach befragen kann, ob z.B. das Jesuskind an der Krippe nun wirklich Besuch von orientalischen Sterndeutern hatte oder nicht, wir „[…] uns eben auf die eine Quelle verlassen [müssen], die wir haben, also das Matthäus-Evangelium, und da steht nun mal, dass es so war. […]“
(Vgl. Josef Ratzinger, Jesus von Nazareth, Bd. III, Herder Freiburg, ISBN: 978-3-451-34999-7, Seite 97 ff)
Freilich hat der damalige Heilige Vater dabei übersehen, dass sich mit der gleichen Beweisführung die Existenz des Rumpelstilzchens unter Berufung auf die einzige Quelle die wir haben, nämlich Grimms Märchen, nachweisen ließe…
Soviel zu unserer Intention bei dieser Seite, und nun viel Spaß an unserem Informationsangebot!