... wir bringen Licht ins Dunkel!
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„Die unbekannten Jünger         und der allsehende Chef“

aus der beliebten Reihe:                      Naivität am Nadelöhr des Heilsplans

Es ist Sommer, es ist heiß – und in der nac.today-Redaktion herrscht offenbar klassische Saure-Gurken-Zeit. Kein Wunder also, dass sich Redakteur Andreas Rother genötigt sah, ein Video zu veröffentlichen, das selbst den Begriff „Bedeutungsschwere“ auf eine neue, unfreiwillig komische Ebene hebt.


Der Clip trägt den bedeutungsschwanger inszenierten Titel „Die unbekannten Jünger“ – unterlegt mit einer Geräuschkulisse, bei der man nicht weiß, ob man gleich zur Meditation eingeladen oder langsam wahnsinnig werden soll. Im Hintergrund wabern psychedelisch inspirierte Farben, als hätte ein Jugendlicher in der Filterhölle von PowerPoint sein erstes Glaubensbekenntnis gestaltet.

Doch nun zum eigentlichen Juwel: Der Predigtausschnitt von Jean-Luc Schneider, dem Mann mit dem größten Sendungsbewusstsein seit Moses. Aus dem Jahr 2022 (!) recycelt, wird hier die Emmaus-Geschichte neu gedeutet. Nicht exegetisch, nicht theologisch, sondern ganz im Geiste der selbstreferenziellen Rührseligkeit, für die man bei der NAK kein Fremdwort braucht.

 

Zentrales Argument: Der zweite Emmaus-Jünger hat keinen Namen – und das hat natürlich einen tiefen Sinn, denn: „Der Herr liebt auch die Unbekannten.“

Zack! Das war’s! Der Mangel an historischen Angaben in einem Text, der Jahrzehnte nach dem angeblichen Geschehen zusammengeschrieben wurde, ist kein simpler Informationsverlust, sondern – Überraschung! – Teil eines göttlichen Masterplans zur Sichtbarmachung Unsichtbarer. Wer’s glaubt…

 

Schneider zieht daraus die bahnbrechende Erkenntnis, dass Jesus sich besonders für die kümmert, die „nicht auffallen“ – also genau das Zielpublikum, auf das die NAK am liebsten baut: still, gehorsam, namenlos – aber bereit, sich in ein jenseitiges Glück hinüberzusehnen, das vom Oberhirten versprochen wird wie ein Wellnesswochenende im ewigen Himmel.

 

Man fragt sich ernsthaft: Für wie intellektuell unterbelichtet hält der Stammapostel eigentlich seine Gemeinde?
Die Antwort: Für genau so unterbelichtet, wie es nötig ist, um diesem spirituell verwässerten Sozialkitsch freiwillig zu folgen.

 

Und so endet auch dieses Machwerk wie alle Botschaften aus der Welt der NAK: mit einem überzuckerten „Ich liebe euch alle“ – diesmal von Jesus persönlich gesprochen, natürlich durch den Mund seines Chefsprechers, der offenbar nicht nur weiß, wie Christus denkt, sondern auch, welche Fußnoten das Evangelium versehentlich weggelassen hat.

F A Z I T :

Wenn schon aus einem fehlenden Namen eine Predigt wird, darf man sich auf das nächste Video freuen:


„Warum das weiße Tuch im leeren Grab ein Zeichen für geistige Reinheit ist
– oder nur vergessenes Bügelgut?“

Stay tuned!Und schaltet die Musik vorher aus.

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am 01.01.2025

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