... wir bringen Licht ins Dunkel!
... wir bringen Licht ins Dunkel!

Der 3. „Artikel“ des christlichen Credo lautet:     

Ich glaube an den Heiligen Geist, die heilige apostolische Kirche, Gemeinsschaft der Heiligen, Vergebung der Sünden, Auferstehung der Toten und das ewige Leben

„Kreislauf des Lebens = ewiges(?) Leben“

Vom ersten Augenblick der Befruchtung bis zum letzten Atemzug spannt sich der Bogen des bewussten menschlichen Lebens. Doch mit dem Tod endet das Leben nicht – im Gegenteil: Der Körper löst sich auf, Mikroben, Insekten und Pflanzen übernehmen, und unsere Bausteine werden Teil neuer Lebewesen. Der „Kreislauf des Lebens“ ist keine poetische Metapher, sondern ein präziser biologischer Prozess, der zeigt: Aus jedem Ende erwächst ein neuer Anfang. Doch dieser ewige Zyklus ist nur so lange gesichert, wie wir die natürlichen Grundlagen unserer Erde erhalten.

1. Von der Befruchtung bis zur Geburt

  • Befruchtung und frühe Stadien
    Bereits am Tag 1 verschmelzen Ei und Spermium zum Ein‑Zell‑Zygoten, die sich dann über Furchung (Cleavage) in eine Morula und später Blastozyste verwandelt – typischerweise innerhalb der ersten Woche nach der Befruchtung. Implantation in die Gebärmutterschleimhaut erfolgt etwa an Tag 7–10.
  • Embryonalstadium (Woche 3–8)
    In der dritten Woche beginnt die Gastrulation, wodurch sich die drei Keimblätter (Ektoderm, Mesoderm, Endoderm) bilden. Diese Grundlagen legen die spätere Organentwicklung fest. Bis Ende Woche 8, also während der Organogenese, sind die Grundstrukturen der Organe angelegt – das Herz pulsiert, das Neuralrohr schließt sich etc.
  • Fetalstadium (ab Woche 9 bis Geburt)
    Ab Woche 9 spricht man vom Fetus. In dieser Phase wächst und reift der Organapparat weiter. Bis etwa Woche 12 füllt der Fetus die Gebärmutter vollständig, und etwa ab Woche 14 ist das Geschlecht mittels Ultraschall erkennbar

Was danach kommt, nennt man Leben; und am Ende folgen Sterben und Tod. Das ist aber ein Bereich der – hauptsächlich durch die Schuld der Kirchen – für die meisten Menschen im Dunkeln liegt.

2. Ende des Lebens: vom Organversagen zum Beginn des Kreislaufs

  • Sterben und Versagen lebenswichtiger Systeme
    Nach dem Tod versagen Herz und Kreislauf, was zu Sauerstoffausfall (Anoxie), Zelluntergang und schließlich zum sogenannten Hirntod führt – ein irreversibler Stillstand lebenswichtiger regulierender Funktionen.
  • Autolyse und beginnende Selbstverdauung
    Ohne Sauerstoff löst sich die Zellstruktur auf: Enzyme werden freigesetzt und beginnen, die Zellen von innen heraus zu zersetzen – der Prozess Autolyse beginnt
  • Putrefaktion und Darmmikrobiom
    Die im Darm beheimatete Darmflora übernimmt: Bakterien wandern in umliegendes Gewebe, zersetzen Proteine, Kohlenhydrate und lipide. Dabei entstehen Gase (z. B. Methan, Schwefelwasserstoff, Ammoniak), die zur charakteristischen Aufgasung (Bloating), Verfärbung und zum Leichengeruch beitragen
  • Noch sichtbare Stadien der Verwesung
    Wissenschaftlich unterscheidet man fünf klassische Phasen: „fresh“, „bloat“, „active decay“, „advanced decay“ und „dry/remains“ [= frisch, aufgebläht, aktiver Zerfall, fortgeschrittener Zerfall + trocken/verbleibend] In der letzten Phase bleiben nur noch getrocknete Hautreste, Knochen und Knorpel übrig

3. Vom Zerfall bis zur Nährstoffrückführung

  • Chemische Zersetzung in ihre Elemente
    Der menschliche Körper besteht zu etwa 64 % aus Wasser, 20 % aus Proteinen, 10 % aus Fetten, 1 % aus Kohlenhydraten und 5 % aus Mineralien. Durch Zersetzung werden letztlich die Informationsbausteine C, H, O, N, P, S frei
  • Einfluss auf Bodenchemie und Mikrobiom
    Forschungen zeigen, dass sich während der Zersetzung die Konzentrationen von Natrium, Kalium, Phosphor und Schwefel im angrenzenden Boden stark verändern – sie steigen deutlich an Auch das Bodenmikrobiom wird an Ort und Stelle dynamisch verändert
  • Ökosystem „Leichnam‑Zone“
    Die Leiche wird zur Keimzelle eines mini‑Ökosystems: Bakterien, Pilze, Insekten (z. B. Fliegenlarven, Käfer), Aasfresser – all diese Akteure reichern sich dort an, verändern Struktur und Substanz der Umgebung, und zersetzen organisches Material.

4. Weiterführung im globalen Nährstoffkreislauf

  • Nährstoffkreislauf – Recycling der Materie
    Die freigesetzten Elemente gehen in das Boden‑ und Wassersystem über und stehen Pflanzen als Nährstoffe zur Verfügung. Diese werden Teil pflanzlicher Biomasse und gelangen später über herbivore und omnivore Nahrungsketten wieder in Tiere und Menschen
  • Möglichkeit der Rückkehr
    So wird der (scheinbar) tote Körper zu neuem Leben: elementare Bausteine können Jahrzehnte oder länger weiter in neue Organismen – Pflanzen, Tiere und letzten Endes Menschen – eingebaut werden.

Ist es nicht ein schöner Gedanke, vor einem neuen Zyklus Teil einer wunderschönen Rose zu sein – oder eines feurigen Araberpferdes?

5. Finale Gedanken:                             Ewiger Kreislauf – aber bedingte Zukunft

Der Kreislauf des Lebens ist beeindruckend und robust: vom Zygoten‑Mikrokosmos über organische Komplexität bis hin zum mikrobiellen Feuerwerk der Verwesung und der Rückführung der Bausteine in den ökologischen Kreislauf.

Insofern gibt es wirklich ewiges Leben – ein sich unendlich drehendes Rad des Lebens. Und das unterscheidet sich deutlich von dem, was uns die Kirchen als Ewigkeit vorgaukeln, nämlich ein immerwährendes Weiterleben. Das wäre ein endloser Zeitstrahl. Und damit reden wir von ZEITLICHKEIT (ohne Ende)

 

Doch – und das ist entscheidend – dieser Kreislauf des Lebens setzt intakte, funktionierende Ökosysteme voraus.

 

Sollte die Menschheit nicht rechtzeitig in Zusammenarbeit mit der Natur effektive Maßnahmen gegen Klimaerwärmung, Artensterben, Umweltzerstörung, Verschmutzung und Bodenverarmung ergreifen, kann das gesamte System ins Stocken geraten – was letztlich auch den „Kreislauf des Lebens“ gefährdet.

Fazit:

Dieser Beitrag zeigt klar und fundiert, wie der Lebenszyklus eines Menschen – vom Embryo bis zum toten Körper – nicht mit dem Tod endet, sondern sich in einem grandiosen ökologischen Kreislauf fortsetzt. Materie und Energie bleiben erhalten, werden umgewandelt, recycelt.

 

Das ist ein zutiefst naturwissenschaftlich-materialistisches Faktum: Rein biologische Prozesse ganz ohne verschwurbelnde überflüssige Mystik. Doch der Blick darauf macht auch deutlich: Der Kreislauf ist nicht automatisch unendlich – seine Nachhaltigkeit hängt maßgeblich vom Verhalten der Menschheit und dem Zustand unserer Umwelt ab.

Literatur & wissenschaftliche Quellen:

Mir ist bewusst, dass dieser Themenkomplex noch nicht wirklich „Allgemeinwissen“ ist. Und auch ich habe mich zunächst einmal „schlau machen“ müssen, Quellensuche betreiben und ein gründliches Quellenstudium durchführen. Um es unseren Lesern zu ermöglichen, meine Aussagen zu überprüfen, hier eine Auflistung meiner wesentlichen Quellen:

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27. September 2025

Sobald sich Menschen zusammenschließen – ob im Verein, im Staat oder in einer Kirche – entsteht eine Infrastruktur, die Geld und Arbeit erfordert. Das sind Beiträge, Gebühren oder Steuern, keine Opfer. Eine Spende kann Ausdruck freiwilliger Solidarität sein, aber sie ist nicht an Gott gerichtet. Wer hier mit „Opfer“ argumentiert, betreibt bewusste Irreführung.

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20. Sep. 2025

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am 01.01.2025

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