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Urknall, Schwarze Löcher und    die Frage nach Gott

Eine nüchterne Betrachtung                     ohne mystische Brille

Wenn ich über die Entstehung von Welt und Leben nachdenke, tue ich das als jemand, der keine übernatürlichen Erklärungen benötigt. Für mich sind der Urknall und die Abiogenese die besten naturwissenschaftlichen Modelle, die wir derzeit haben:

  • Urknall-Theorie: Unser Universum begann vor etwa 13,8 Milliarden Jahren in einem extrem heißen, dichten Zustand und dehnte sich dann aus. Noch heute messen wir das „Nachglühen“ dieser Anfangsphase, die sogenannte kosmische Hintergrundstrahlung.
  • Abiogenese: Leben entstand nicht durch einen Fingerzeig Gottes, sondern aus unbelebter Materie – durch chemische Prozesse, die Moleküle immer komplexer werden ließen, bis irgendwann die erste Zelle entstand.

Das sind keine „bloßen Spekulationen“, wie mir Religionsvertreter gern entgegenhalten. Es sind wissenschaftliche Theorien im eigentlichen Sinn: Sie erklären Beobachtungen, machen Vorhersagen und können überprüft werden.

Missverständnisse rund um den „Big Bang“

Manche Gott-Gläubigen werfen ein:

 

„Die Wissenschaft ist sich ja selbst nicht einig! Erst hieß es Urknall, jetzt Schwarzes Loch oder Big Bounce!“


Hier steckt ein Missverständnis. Wissenschaft lebt davon, dass Hypothesen weiterentwickelt werden, wenn neue Daten auftauchen. Das ist kein Zeichen von Schwäche, sondern von Stärke.

 

Tatsächlich gibt es neben der klassischen Urknall-Theorie auch alternative Modelle:

  • Big Bounce (Nikodem Poplawski): Er schlug vor, unser Universum sei aus dem Inneren eines Schwarzen Lochs in einem „übergeordneten“ Universum hervorgegangen. Anstelle eines absoluten Anfangs gäbe es also einen „Bounc“, eine Art kosmisches Zurückfedern.
  • Andere Physiker denken über Multiversen oder zyklische Universen nach.

Diese Ideen sind spannend, aber nicht „bewiesen“. Sie sind mathematische Modelle, die versuchen, Probleme der Urknall-Theorie zu lösen, zum Beispiel die Frage, was „vor dem Urknall“ war. Ob sie zutreffen, wissen wir nicht.

Und was hat das mit Gott zu tun?

Hier wird es interessant:

 

Ob das Universum mit einem Urknall begann, aus einem Schwarzen Loch hervorging oder sich ewig wiederholt – in keinem Fall ergibt sich daraus automatisch ein Schöpfergott. Denn ein Gott ist kein notwendiger Bestandteil dieser Modelle.

 

Wenn Gläubige sagen: „Aber ihr könnt Gott nicht widerlegen!“, dann stimmt das zwar – doch das ist kein Argument. Man kann auch die Existenz von unsichtbaren Einhörnern, Kobolden oder eines Spaghettimonsters nicht widerlegen. Seriös wird eine Behauptung erst dann, wenn sie durch Beobachtungen und Belege gestützt wird.

 

Selbst wenn es einen „Gott“ gäbe, der den Urknall ausgelöst hat – sofort stellt sich die nächste Frage:

 

Woher kommt dieser Gott? Wer hat ihn geschaffen?

 

Damit verschiebt man das Problem nur, löst es aber nicht.

Mein Fazit:

Die Naturwissenschaft gibt uns kein endgültiges Bild, aber sie arbeitet Schritt für Schritt an Erklärungen, die ohne Magie auskommen. Der Urknall ist das derzeit am besten belegte Modell, Abiogenese die plausibelste Erklärung für die Entstehung des Lebens.

 

Ob Big Bang, Big Bounce oder etwas anderes: All diese Ideen zeigen, dass man die Welt erklären kann, ohne einen übernatürlichen Schöpfer anzunehmen. Wer trotzdem an Gott glauben möchte, darf das tun – aber er sollte es nicht als „wissenschaftlich unwiderlegbar also unangreifbar“ ausgeben.

 

Für mich persönlich ist klar: Die Welt ist schon spannend genug, ohne dass ich sie mit Göttern ausschmücken muss. - Insofern kann ich mir mit Genuss auch von meinem Denkmodell abweichende Ideen „zu Gemüte führen“ – wie z.B. folgenden ARTE-TV Beitrag:

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am 01.01.2025

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