Ein deutliches Zeichen für die fortschreitende Säkularisierung unserer Gesellschaft erhält man, wenn man anlässlich der großen christlichen Feiertage eine Umfrage unter ganz normalen Durchschnittsbürgern durchführt. Die jeweils einfache Frage lautet:
Warum feiern wir den jeweiligen Feiertag, was ist an diesem jeweiligen Feiertag geschehen?
Die Antworten sind auch für einen Religionslosen oft haarsträubend!
Sogar das in den Augen der meisten Christen größte Fest, Weihnachten ist laut einer Forsa-Umfrage im Auftrag des Magazins "Stern" im Jahr 2006 bei vielen nicht präsent. Jeder zehnte Bundesbürger weiß nicht, weshalb Weihnachten gefeiert wird. 90 Prozent der Befragten wissen zwar, dass das Fest wegen der Geburt Christi begangen wird, zehn Prozent haben den Angaben zufolge jedoch keine Ahnung oder glauben, es werde aus anderen Gründen gefeiert. Drei Prozent gaben sogar an, die Auferstehung Christi zu feiern.
Eine jüngere Repräsentativumfrage der GfK Marktforschung Nürnberg bei 1.917 Frauen und Männern ab 14 Jahren brachte mittlerweile ein für Kirchenkritiker noch erfreulicheres Ergebnis:
Mehr als zwei Drittel der befragten Männer und Frauen (69,4 %) sind der Meinung, Weihnachten habe seine eigentliche religiöse Bedeutung verloren und sei nur noch Geschäfte- und Geldmacherei. Nur vier von Zehn (39,9 %) besuchen an den Weihnachtstagen noch einen Gottesdienst. Und über die Hälfte (56,1 %) meint, Weihnachten sei für sie "vor allem ein Fest des Schenkens und Beschenktwerdens". Für nicht einmal mehr die Hälfte der Deutschen (46,7 %) bestimmt Christi Geburt, also die Heilige Nacht das Weihnachtsfest…
Vielleicht noch die Ergebnisse einer Umfrage des Hamburger BAT-Stiftung für Zukunftsfragen nach der Bedeutung des Weihnachtsfestes aus dem Jahre 2011? Okay… Hier die Ergebnisse:
Die Deutschen verbinden mit Weihnachten vor allem einen Tannenbaum (78 Prozent), Geschenke (71 Prozent) und Zeit für die Familie (71 Prozent). Die Geburt Jesu Christi ist dagegen nur für 41 Prozent wichtig. Auch Kirchgang (33 Prozent) und Spenden (16 Prozent) haben keine große Bedeutung. Gutes Essen (70 Prozent) und Gemütlichkeit (67 Prozent) steht an Weihnachten ganz oben. Grundsätzlich wird Weihnachten als ein positives Fest wahrgenommen, fernab vom Alltagstrott und dem alltäglichen Stress. Negative Verbindungen wie Einsamkeit (5 Prozent), Familienstreit (7 Prozent) und Kitsch (17 Prozent) landen zusammen mit Spenden (16 Prozent) auf den letzten Plätzen.
Wer lieber Filmchen sieht, kann sich hier schlau machen:
Ein paar Stimmen zu Karfreitag? Bitteschön:
Mit Ostern und bei den Schweizern sieht‘s auch nicht besser aus:
Und um Pfingsten nicht zu vernachlässigen, dazu ein paar Stimmen aus Homburg/Saar:
Ist es angesichts dieser weit verbreiteten Unwissenheit nicht gut, dass es CANITIES-News gibt? Wir werden in loser Folge, aber immer passend zum entsprechenden Feiertag je ein Special veröffentlichen, in dem wir die kirchliche Lehre, speziell der Neuapostolischen Kirche, mit den biblischen Überlieferungen vergleichen und diese auf ihren Wahrheitsgehalt durchleuchten.
Wir wünschen bereits im Vorfeld gute Unterhaltung…
Und immer dran denken: